SwissCovid-App-Monitoring

| Letzte Aktualisierung: 01.04.2022

Bild – experimental statistics

Ausgangslage

Die SwissCovid-App hat zum Ziel, eine weitere Ausbreitung von Covid-19 zu bekämpfen und Infektionsketten zu unterbrechen. Die App ergänzt das Contact-Tracing der Kantone, das die Infektionsketten rückverfolgt.

Gemäss Artikel 12 der Verordnung über das Proximity-Tracing-System für das Coronavirus SARS-CoV-2 (VPTS) vom 24. Juni 2020 stellt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) dem Bundesamt für Statistik (BFS) periodisch statistische Daten in vollständig anonymisierter Form für Auswertungen zur Verfügung. Beim Ausserkrafttreten der VPTS gemäss Artikel 15 wird die SwissCovid-App deaktiviert. Vollständig anonymisierte Daten können weiterhin zu Statistikzwecken genutzt werden. Das BFS publiziert die Anzahl heruntergeladener SwissCovid-Apps, die Anzahl der aktiven SwissCovid-Apps, die Tage zwischen Symptombeginn und Übermittlung des Covidcodes (bei Nutzenden, die den Covidcode eingegeben haben), die Anzahl eingegebener Covidcodes, sowie die Zahl der Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid (via Telefon oder Web-Formular).

Die Statistiken beinhalten Daten abhängig vom Indikator frühestens seit dem öffentlichen SwissCovid-App Release am 25. Juni 2020 bis zum 31.03.2022. Die Daten wurden jeweils von Montag bis Freitag täglich um 14.00 Uhr anhand der Daten des Vortags bzw. der vergangenen Tage aktualisiert.

Indikatoren

Die SwissCovid-App steht seit dem 28. Mai 2020 in der Pilotversion und seit dem 25. Juni 2020 in der endgültigen Form für die Öffentlichkeit zum Download über die App-Stores von Apple und Google bereit. Die Entwicklung der Zahl der aktiven SwissCovid-Apps, die Anzahl der bisher heruntergeladenen SwissCovid-Apps, die Anzahl der von Nutzerinnen und Nutzern der SwissCovid-App eingegebenen Covidcodes, die Tage zwischen Symptombeginn und Übermittlung des Covidcodes bei Nutzenden, die den Covidcode eingegeben haben, sowie die Zahl der Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid wird in Grafiken dargestellt. Die Veröffentlichung der Anzahl eingegebener Covidcodes erfolgt mit einer Verzögerung von zwei Tagen. Hierdurch können auch Codes gezählt werden, die erst am Folgetag nach Ausgabe durch die kantonalen Gesundheitsbehörden von den Nutzenden der SwissCovid-App eingegeben wurden.

Beobachtungszeitraum

Mit Beginn des öffentlichen App-Releases vom 25. Juni 2020 können Daten auf der Basis der Infrastruktur des App-basierten Proximity-Tracings ausgewertet werden. Zu diesem Zweck publiziert das BFS ab dem 26. Juni 2020 die Anzahl der aktiven SwissCovid-Apps pro Tag. Diese Zahl informiert darüber, inwieweit die SwissCovid-App von der Bevölkerung im Alltag verwendet wird. Ab dem 23. Juli 2020 wird die Zahl der aktiven SwissCovid-Apps nach einem neuen Verfahren berechnet. Ergänzend wird seither auch die Anzahl der Downloads der SwissCovid-App sowie die Zahl der von Nutzerinnen und Nutzern eingegebenen Covidcodes publiziert. Seit dem 12. Oktober 2020 wird auch die Anzahl der Tage publiziert, die zwischen Symptombeginn und Übermittlung des Covidcodes bei Nutzenden vergangen sind, die den Covidcode eingegeben haben. Die Zahl der Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid wird seit dem 4. November 2020 publiziert. Seit Kalenderwoche 50/2020 werden Nutzerinnen und Nutzer bei einer Meldung über eine mögliche Ansteckung gebeten, vor dem Anruf auf die Infoline einen Web-Leitfaden zu lesen und einige Fragen online zu beantworten. Daher publiziert das BFS seit dem 18. Januar 2021 die Gesamtzahl telefonischer und über das Internet erfolgter Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid.

Mit dem Ausserkrafttreten der VPTS am 01. April 2022 werden gemäss Artikel 15 keine Daten mehr erhoben und publiziert.
 

Resultate


Methodik

Zusammenfassung

Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) übermittelt dem BFS täglich die Zahl der bisher heruntergeladenen SwissCovid-Apps sowie die Zahl der aktiven SwissCovid-Apps. Überdies wird die Zahl der täglich von positiv getesteten App-Nutzenden eingegebenen Covidcodes, die Anzahl der Tage zwischen Symptombeginn und Übermittlung des Covidcodes bei Nutzenden, die den Covidcode eingegeben haben, sowie die Zahl der Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid übermittelt. Das BFS informiert die Öffentlichkeit hierüber auf der Basis von Texten und Grafiken und stellt die zugrundeliegenden Daten zum Download zur Verfügung.

Datenquelle, Datenfluss und Berechnung

Die Anzahl der bisher insgesamt heruntergeladenen SwissCovid-Apps wird dem BIT von Apple und Google mit einer Verzögerung von einem bis drei Tagen gemeldet.

Die Berechnung der Zahl der aktiven SwissCovid-Apps beruhte bis zum 22. Juli 2020 auf der Anzahl automatischer Kontaktaufnahmen der Apps mit dem Proximity-Tracing-System zur Aktualisierung der Konfigurationsdaten. Diese automatische Kontaktaufnahme erfolgt mehrmals täglich. Daraus kann die Anzahl der aktiven Apps pro Tag berechnet werden. Diese Zahl korrespondiert weitgehend mit der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer der App, kann aber aus technischen Gründen tiefer liegen. Dies ist unter anderem dann der Fall, wenn Apps nicht dauernd aktiv sind oder wenn Mobiltelefone abgeschaltet oder nicht im Netz sind.

Seit dem 23. Juli 2020 beruht die berechnete Zahl der aktiven SwissCovid-Apps darauf, dass aktive Apps statistisch einmal in fünf Tagen eine Leerabfrage an das Proximity-Tracing-System stellen. Diese Leerabfragen dienen dazu, den Datenschutz zu gewährleisten, so dass Nutzerinnen und Nutzer nicht identifiziert werden können, die einen Covidcode eingeben. Die Zahl dieser Leerabfragen stellt eine Datengrundlage zur Berechnung der aktiven Apps dar, die robuster ist als die bisher verwendeten automatischen Kontaktaufnahmen zur Konfigurationsaktualisierung. Weitergehende methodische Informationen zur bisherigen und zur neuen Berechnungsmethode zur Zahl der aktiven SwissCovid-Apps finden sich hier:

Bei positivem Testergebnis für das neue Coronavirus übermitteln die kantonalen Behörden sowie teilweise behandelnde Ärzte und Apotheken den positiv getesteten Personen, die die App nutzen, einen Covidcode. Wird der Covidcode durch die Nutzerin bzw. den Nutzer in die App eingegeben, werden andere App-Nutzende, die einem Infektionsrisiko ausgesetzt waren, automatisch informiert und es wird ihnen der Link zum Leitfaden sowie die Telefonnummer der Infoline SwissCovid mitgeteilt. Die Zahl der Mitteilungen über App-Warnungen zu einer möglichen Ansteckung bei der Infoline SwissCovid wird täglich von der Infoline dem BAG gemeldet und danach an das BIT weitergeleitet.

In der Gruppe der App-Nutzenden mit positivem Testergebnis, die anschliessend den ihnen übermittelten Covidcode eingegeben haben, werden die Tage zwischen Symptombeginn und Übermittlung des Covidcodes festgehalten. Diese Zahlen werden, wie die Zahl der täglich von positiv getesteten Nutzenden der SwissCovid-App eingegebenen Covidcodes, dem BFS vom BIT täglich zur Verfügung gestellt, ebenso wie die Zahl der aktiven SwissCovid-Apps.

Das BFS veröffentlicht diese Zahlen werktäglich um 14.00 Uhr in Form von Texten, Grafiken und Tabellen. Das Monitoring umfasst alle Personen, die ab dem 25. Juni 2020 die SwissCovid-App auf ein Mobiltelefon geladen haben.

Diese statistische Publikation endet mit dem Ausserkrafttreten der VPTS am 01. April 2022.

Dokumentation